Willst du deine Pickel abdecken? Manchmal verschwinden die roten Plagegeister einfach nicht wieder, so viel du auch cremst und pflegst. Wir verraten dir unsere Tipps, wie du mit dem passenden Make-up in solchen Momenten dennoch dein bestes Ich nach außen trägst. Lies hier mehr!

Vor dem Pickel-Abdecken: die Plagegeister der Haut verstehen

Pickel können ganz unterschiedliche Ursachen haben. So sind sie vor allem in der Pubertät je nach Hauttyp hormonell bedingt, können aber auch durch verschmutzte Luft oder eine falsche Pflegeroutine ausgelöst werden.

Selbst eine genetische Veranlagung spielt eine Rolle – manche Personen neigen demnach einfach eher zu solchen Ausbrüchen. Bist du dir nicht sicher, was bei dir der Grund ist? Dann recherchiere einmal in unserem Beitrag zu Hautunreinheiten.

Eine lächelnde Frau hat einige Pickel auf der Wange

Foto: © Anna Nekrashevich, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Pexels.com

Fest steht allerdings, dass sich die meisten immer im besten Licht präsentieren wollen. Ein reines Hautbild sorgt dabei häufig für mehr Selbstbewusstsein. Darum ist es auf lange Sicht auch sinnvoll, sich den Pickeln zu widmen und diese effektiv zu bekämpfen. Dabei können schon verschiedene Hausmittel wie Teebaumöl, Honig und Kamille helfen.

Doch leider sind das alles keine Sofortlösungen, um Pickel loswerden zu können. Stattdessen handelt es sich hierbei um einen längeren Prozess, der zwar lohnend ist, aber dir tagesaktuell wohl keine Abhilfe schafft. Deshalb verraten wir dir im Folgenden, wie du die Rötungen abdeckst.

Eine Creme von Cosrx aus der einige Kleckse auf einen roten Untergrund gedrückt wurden

Bereitgestellt von Cosrx

Pickel abdecken – aber womit?

Brechen bei dir regelmäßig Pickel aus? Dann solltest du einige Make-up-Utensilien am besten immer parat haben, um diese optisch verschwinden zu lassen.

Kurz & knapp:

  • nutze mattierende, ölfreie Foundation
  • verwende Abdeckstifte für hohe Deckkraft
  • wähle hellgrüne Color Correcting Produkte

An erster Stelle und bestimmt eh schon in deinem Regal zu finden: die Foundation. Denn richtig aufgetragen sorgt sie für ein ebenmäßiges Hautbild. Geht es dir konkret darum, die Rötungen abzudecken, empfehlen wir ein mattierendes, ölfreies und nicht komedogenes Produkt. Also ein Mittel, welches nicht erst das Entstehen von Hautunreinheiten wie Mitessern (wissenschaftlich Komedogenen) fördert. Denn das kann gleichzeitig auch überschüssigen Talg aufnehmen und damit das Problem an der Wurzel bekämpfen.

Außerdem auf der Einkaufsliste sollte ein Abdeckstift stehen. Im Gegensatz zur Foundation bringt er eine höhere Deckkraft mit. Somit ist er besonders gut zum Pickel-Abdecken geeignet. Auch hier gibt es auf dem Markt inzwischen spezifische Produkte für unreine Haut. Diese sind mit entzündungshemmender Salicylsäure angereichert.

Abschließend darfst du den Concealer nicht vergessen. Spezielle Color Correcting Produkte sind gezielt auf deine Problemzonen abgestimmt. Beim Pickel-Abdecken (sowie bei anderen Rötungen) hilft ein pastellgrüner Ton. Wie du diesen genau anwendest und wie du deine ohnehin schon gereizte Haut schminkst, erklären wir dir jetzt!

Jemand nimmt mit einem Pinsel etwas Puder-Make-Up aus einem Döschen auf

Foto: © Kelly Sikkema, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Unsplash.com

So gelingt das Pickel-Abdecken

Um Pickel abzudecken, braucht es mehrere Schritte. Diese solltest du immer so auslegen, dass sie deine Haut nicht noch zusätzlich reizen und die Poren weiter verstopfen. Denn das würde das Problem im Grunde nur verschlimmern. Essenziell ist stattdessen eine gründliche Reinigung vor dem Auftragen und ein sorgfältiges Abschminken am Abend. Wir verraten, wie genau!

1. Reinigen

Das Gefährliche am Pickel-Abdecken ist im Grunde, dass es zu Verstopfungen der Poren kommen kann. Diese wiederum verschlimmern Entzündungen und sorgen dafür, dass die Rötungen stärker werden und sich die Hautunreinheiten ausbreiten. Um das zu verhindern, solltest du dein Gesicht schon vor dem Schminken gründlich reinigen.

Die 10 Steps Korean Skin Care verfolgt einen einzigartigen Ansatz. Denn dabei wird die Haut nicht nur einmal, sondern gleich zweimal gereinigt. Dazu nutzt du zuerst ein beruhigendes Reinigungsöl und arbeitest im Anschluss mit einem sanften Cleanser. Idealerweise behandelst du dann noch einmal einzeln die gereizten Stellen. Dafür empfiehlt sich zum einen ein Toner, zum anderen aber auch Essenzen und Seren.

Noch mehr Informationen zur Skincare findest du in unserem Blog:

2. Grundieren

Nicht selten wirkt unreine Haut etwas fleckig. Denn oft treffen hier frische Pickel, ältere Male und die reine Haut aufeinander. Um ein ebenmäßiges Bild zu erzeugen, brauchst du die Foundation. Beachte bei der Auswahl die Tipps oben und greife zu einem Produkt, welches möglichst gut zu deinem Hautton passt.

Trage die Grundierung dann dünn auf. Achtung! Auch wenn es vielleicht verführerisch sein mag und das Prinzip „viel hilft viel“ durch deinen Kopf schwirrt – das Gegenteil ist hier der Fall. Denn zu viel Foundation würde die Pickel nur betonen, anstatt sie abzudecken. Sieht man sie noch leicht durch, ist das kein Problem, denn dafür sind die folgenden Schritte zuständig.

Übrigens: Willst du gern auf Foundation verzichten? Dann kannst du genauso eine getönte Gesichtscreme verwenden. Alternativ findest du auf dem Markt inzwischen auch verschiedene Cremes oder auch Primer, die farbkorrigierende Eigenschaften mitbringen.

3. Kaschieren

Nun kommen deine anderen beiden Werkzeuge zum Einsatz: der Concealer und Abdeckstift. Beide sind dafür da, präzise die Pickel abzudecken, die nun noch durchscheinen. Neutralisiere zunächst die Rötung mit einem leicht grünlich schimmernden Make-up. Am besten klopfst du es leicht mit einem Schwämmchen oder einem Pinsel auf. Verwische es dann, damit es im Hautbild untergeht. Anschließend kannst du mit einem Abdeckstift noch einmal ausgleichend vorgehen und so alle Konturen sanft verblenden.

In einem Handspiegel schminkt sich eine Frau

Foto: © Laura Chouette, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Unsplash.com

Als Nächstes geht es nun noch darum, das Ganze haltbar zu machen. Immerhin möchtest du sicher nicht, dass nach der Hälfte des Tages plötzlich wieder die Rötungen durchscheinen. Um das also zu verhindern, braucht es einen Puder. Dieser fixiert dein Make-up, gleicht den Teint aus und kann gleichzeitig überschüssigen Talg binden. Einfach sanft auftragen, et voilà! Aber Achtung: Gerade, wenn du Akne abdecken willst, nutze besser kein mattes Produkt, da es Unebenheiten noch mehr betont.

Noch mehr Make-Up Tipps findest du hier:

Kann man offene Pickel abdecken?

Schwieriger wird das Pickel-Abdecken, wenn du die betroffene Stelle aus Versehen verletzt hast. Denn hier ist das Risiko hoch, dass Bakterien und Schadstoffe in die Wunde eindringen und die Entzündung verschlimmern. Nichtsdestotrotz kannst du auch diese Unreinheiten mit ein paar Tricks effektiv verstecken.

Das A und O ist dabei, dass du die Wunde vorab behandelst. Reinige sie mit etwas Wasser und desinfiziere sie anschließend. Anschließend trägst du einen Pimple Patch auf. Dieser verschließt die Stelle und schützt sie vor weiteren Einflüssen. Zudem ist er speziell beschichtet, um die Selbstregeneration der Haut anzuregen. Darüber kannst du wie immer fortfahren – das kleine „Pflaster“ schmiegt sich glatt an dein Gesicht an.

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Achtung! Fehler beim Pickel-Abdecken

Hast du den Beitrag bis hierher gelesen, aber immer noch eine leise Stimme im Kopf, die flüstert, dass man Pickel nicht abdecken sollte? Das war lange Zeit eine feste Annahme und auch nicht unberechtigt. Schließlich haben wir schon angesprochen, dass beim falschen Schminken meist mehr Schaden angerichtet wird.

Verstopfte Poren sorgen für das Ausbreiten der Unreinheiten. Wichtig ist es darum, dass du folgende Fehler vermeidest:

  • Nicht genügend Zeit: Ist ein Pickel entzündet oder gar offen, solltest du ihm Zeit zum Heilen geben. Das bedeutet vor allem, ihn in Ruhe zu lassen. Make-up ist das Gegenteil davon und sollte höchstens in Verbindung mit einem Pickel Patch zum Einsatz kommen.
  • Keine Vorbereitung: Vergiss nicht, deine Haut vor dem Schminken und nach dem Abschminken gut zu reinigen und zu pflegen!
  • Abgenutzte Tools: Wusstest du, dass Make-up-Schwämmchen, -Pinsel und Co. regelmäßig gereinigt werden sollten? Denn darin sammeln sich Bakterien und Überreste deiner alten Schminke. Säubere sie also (am besten antibakteriell) bevor du damit Pickel abdeckst.
Einige Tütchen mit Pimple Patches liegen übereinander

Bereitgestellt von Purito

Beachtest du diese Hinweise, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen und dein Hautbild erstrahlt jeden Tag in seinem besten Glanz. Willst du noch mehr darüber erfahren, wie du dein Gesicht gründlich pflegst? Dann lies unbedingt in unserem Beitrag zur 10 Steps Korean Skin Care Routine weiter!

Weiterführende Links
www.gofeminin.de/…/color-correcting
www.gofeminin.de/…/pickel-abdecken-hautunreinheiten-werden-unsichtbar
www.gq-magazin.de/…/pickel-abdecken-tipps-typische-fehler
www.instyle.de/…/pickel-abdecken