In diesem Blogbeitrag erfährst du alles rund um die verschiedenen Hauttypen. Wahrscheinlich hast du bestimmte Begriffe wie Mischhaut, trockene Haut oder vielleicht auch die T-Zone schon einmal gehört. Wenn du aber nicht wirklich weißt, worum es sich dabei genau handelt, bist du hier genau richtig. Wir erklären dir, wie du dich selbst in diesem Schema einordnen kannst und welche Pflege entsprechend am besten zu dir passt. Lies hier weiter!

Was heißt eigentlich “Hauttypen”?

Wusstest du, dass die Haut das größte Organ unseres Körpers ist? Tatsächlich zählt neben den inneren Organen auch die Cutis, wie sie wissenschaftlich genannt wird, dazu. Doch tatsächlich zählen wir auch die Cutis, wie sie wissenschaftlich genannt wird, dazu. Und wie sooft ist diese von Mensch zu Mensch unterschiedlich und wird in sogenannte Hauttypen eingeteilt.

Doch warum tun wir das eigentlich? Ganz einfach: Sowohl genetische als auch umwelttechnische, klimatische und weitere äußere Faktoren wirken täglich auf die Cutis ein. Je nach Beschaffenheit dieser können diese unterschiedliche Auswirkungen haben.

Ein Mann fasst sich mit beiden Händen in das Gesicht

Foto: © The Creative Exchange, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: unsplash.com

In diesem Blogbeitrag beschäftigen wir uns vor allem mit der Haut im Gesicht, da diese noch empfindlicher ist, als an anderen Stellen deines Körpers. Trotzdem möchten wir dich nur kurz darauf aufmerksam machen, dass es auch eine weitere Art gibt, dieses spektakuläre Organ einzuteilen.

Hier geht es darum, wie stark die Sonnenempfindlichkeit der Cutis ausgeprägt ist. Der Wissenschaftler Thomas Fitzpatrick hat 1975 eine Einteilung entwickelt, bei der verschiedene Merkmale den Eigenschutz der Haut in der Sonne ausmachen. Hier eine kurze Aufstellung, worum es geht:

Typ Hautfarbe Eigenschutzzeit
I sehr hell 10 Minuten
II hell 10–20 Minuten
III mittelhell 20–30 Minuten
IV bräunlich/olivfarben 45 Minuten
V dunkel- bis hellbraun 60 Minuten
VI dunkelbraun bis schwarz 90 Minuten

Generell ist es gut, zu wissen, welchem Typ man selbst entspricht. Das hilft nämlich dabei, immer ausgezeichnet vorbereitet zu sein. Denn nur so kannst du die beste Sonnencreme auswählen – wie genau, verraten wir dir im verlinkten Beitrag.

Kurz zusammengefasst: Je nach Hauttyp musst du dich damit in unterschiedlichen Abständen eincremen. Bleibt das aus, ist die Gefahr eines Sonnenbrandes sehr hoch.

Eine Person hat die Augen geschlossen und ist umgeben von Reflexionen

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4 Hauttypen im Gesicht

Nach dieser kleinen Einführung möchten wir nun konkreter werden und das Gesicht im Detail betrachten. Welchen Hauttyp du hast, kristallisiert sich während der Pubertät heraus. Trotzdem darf nicht unerwähnt bleiben, dass verschiedene Faktoren dein ganzes Leben Einfluss auf deine Cutis haben werden und somit dein Hautbild auch immer unterschiedlich aussehen kann. Welche das sein können, haben wir kurz für dich zusammengefasst:

  • hormonelle Umstellungen (Pille, Menstruation, Schwangerschaft)
  • Stress
  • Rauchen
  • Alkohol
  • Klima (Kälte, Hitze, Luftfeuchtigkeit)
  • falsche Pflege
  • Allergien oder Krankheiten

Doch nun zu den Typen im Speziellen. Wir stellen dir jetzt die vier bekannten – trockene, fettige, normale und Mischhaut – vor und erklären dir, was diese ausmachen.

Eine Frau hat etwas Creme an einem Finger und hält sich die Hand ans Gesicht

Dein Hauttyp beeinflusst dein Hautbild

Trockene Haut

Die Meisten von uns kennen das bestimmt: Der Winter ist angebrochen und durch die Heizungsluft und die wenige Luftfeuchtigkeit wird unser Gesicht immer trockener und juckt vielleicht auch an ein paar Stellen. Mit diesem Zustand leben Menschen, die einen trockenen Hauttyp haben, das ganze Jahr. Das liegt daran, dass die Epidermis weniger Talg produziert.

Das hat zur Folge, dass wichtige Lipide, also bestimmte Fette, nicht in der Menge vorhanden sind, wie sie deine Haut benötigt. Sie sind eigentlich dafür da, dass eine natürliche Barriere aufgebaut wird, sodass die Feuchtigkeit nicht verloren geht und die Umwelteinflüsse keinen Schaden anrichten können. Dadurch kann deine Epidermis rissig werden und sogar schmerzen. Dieser Zustand kann sich bei unzureichender Pflege über die Zeit verschlimmern.

Mund, Kinn und Finger von einer Person: Alles mit weißer, trockener Farbe bemalt

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Übrigens: Statistisch gesehen, haben mehr Frauen trockene Haut als Männer. Das liegt daran, dass aufgrund des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen die Poren feiner sind und weniger Talg produzieren.

Außerdem wird im Laufe des Lebens die Haut der meisten Menschen immer trockener. Das trifft auf alle Hauttypen zu. Generell kann man sagen, dass dieser Typ nicht nur im Gesichtsbereich anzutreffen ist, sondern auch an anderen Stellen des Körpers.

Noch mehr Informationen findest du in diesen Beiträgen:

Fettige Haut

Das komplette Gegenteil zu dem trockenen Typen ist die fettige Haut. Diese Bezeichnung wird für die Epidermis verwendet, die mehr Talg als nötig produziert. Dadurch entstehen vergrößerte Poren und eine Tendenz zu einem glänzenden Hautbild.

Außerdem neigen diese Menschen eher zu Akne und Mitessern. Falls das auch bei dir der Fall ist und du mehr über Pickel und Co. erfahren möchtest, lies in unseren Blogbeitrag über Hautunreinheiten weiter.

Das klingt jetzt vielleicht etwas einschüchternd oder deprimierend für alle, die denken, dass sie eine solche Haut haben. Doch positiv an diesem Typ ist, dass deine Epidermis besonders robust und widerstandsfähig ist. Noch dazu ist sie unempfindlicher gegenüber Sonneneinstrahlung als trockene. Oft ist auch hier nicht nur das Gesicht betroffen, sondern zudem Brust und Rücken. Also überall da, wo sich viele Talgdrüsen befinden.

Profil mit Nase, Mund und Kinn von Person mit fettiger Haut

Foto: © Angela Roma, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

Mischhaut

Du wirst es wahrscheinlich schon ahnen: Bei diesem Hauttyp handelt es sich um eine Kombination aus trockener und fettiger Haut. Hier fällt auch oft der Begriff der T-Zone. Dahinter verbirgt sich der Bereich der Stirn sowie um die Nasen- und Kinnregion. Diese Fläche kennzeichnet sich primär durch eine fettige Epidermis. Außerdem können hier die Poren vergrößert sein und es zu mehr Hautunreinheiten kommen.

Der Rest des Gesichts, also vor allem die Wangen, lassen sich nicht klar definieren. Manche Menschen haben hier keinerlei auffällige Merkmale. Andere hingegen neigen zu einer eher trockenen Epidermis. Generell kann man sagen, dass die Mischhaut hauptsächlich bei jüngeren Menschen auftritt, also ungefähr ab dem Teenageralter.

Im Laufe des Lebens gleichen sich die zwei Hauttypen immer weiter an. Die Epidermis an sich wird immer trockener, da weniger Feuchtigkeit produziert wird. Übrigens: Bei Mischhaut ist tatsächlich nicht dein ganzer Körper betroffen, sondern wirklich nur dein Gesicht.

Blaue Augen, Brauen und Nase im Halbprofil

Foto: © Dhyamis Kleber, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.de

Normale Haut

Zu guter Letzt geht es nun um die sogenannte normale Haut. Diese Bezeichnung ist jedoch – das möchten wir an dieser Stelle sagen – mit Vorsicht zu genießen. Schließlich ist jeder Hauttyp normal und komplett natürlich. Allerdings hat man sich irgendwann darauf geeinigt, eine Epidermis, die keinerlei außergewöhnlichen Merkmale aufzuzeigen, als normal zu definieren.

Zu diesem Hauttypen passt ein Gesicht, das feinporig, rosig und geschmeidig ist. Hier fettet nichts und spannt auch nicht durch trockene Stellen. Hauptsächlich kann man diese Form bei Kindern erkennen.

Aber auch Erwachsene können diese Art vorweisen. Das ist jedoch eher selten der Fall, da die meisten aufgrund von verschiedenen Faktoren (Stress, Hormonhaushalt oder eben Genetik) zu den drei erstgenannten Typen gehören. Außerdem muss man bei dem normalen Typ dazu sagen, dass er ebenfalls mit dem Alter zu einer gewissen Trockenheit neigen kann.

Auge und Wangen einer Person

Foto: © gryffyn m, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: unsplash.com

Merkmale deines Hauttypen

Ein paar konkrete Merkmale der verschiedenen Hauttypen haben wir ja bereits genannt. Damit du sie alle noch einmal kompakt zusammengefasst überblicken kannst, haben wir für dich die folgende Tabelle erstellt.

Trotzdem: Bist du dir unsicher, dann suche am besten einen Hautarzt auf, dieser kann eine ausführliche Analyse durchführen und besser einschätzen, worum es sich konkret bei dir handelt. Für den ersten Überblick kannst du deine Haut unter den folgenden Merkmalen überprüfen:

4 Hauttypen Merkmale
Trocke
  • ein Spanngefühl auf der Haut
  • schuppige und raue Stellen
  • eventueller Juckreiz
  • reagiert schnell irritiert (Rötungen)
Fettig
  • erweiterte Poren
  • neigt zu Akne und Mitessern
  • glänzendes Hautbild
Mischhaut
  • in der T-Zone fettige Haut mit erweiterten Poren, Glanz und Unreinheiten
  • die Wangen sind entweder unauffällig oder tendieren zu trockenen Stellen
Normal
  • feine Poren
  • rosiger Teint
  • geschmeidiges Gefühl
  • keine bis sehr wenige Hautunreinheiten
Eine Frau hält eine Cremedose neben ihr Gesicht und lächelt

Bereitgestellt von Laneige

Welche Pflege passt zu deinem Hauttypen

Hast du bereits herausgefunden, welchen der 4 Hauttypen du hast? Perfekt. Dann geht es jetzt nur noch darum, dass du die richtige Hautpflege findest. Bei normaler Haut könnte es nicht einfacher sein: Hier benötigst du lediglich ein mildes Reinigungsmittel, um den Schmutz der Umwelt oder auch dein Make-up zu entfernen, und Sonnenschutz. Den empfehlen wir dir übrigens für alle Typen.

Für trockene Haut hingegen brauchst du vor allem sehr reichhaltige Produkte, die dich mit Feuchtigkeit versorgen. Außerdem solltest du darauf achten, dass du sehr milde und am besten unparfümierte Kosmetika verwendest. Denn so minimierst du das Risiko, dass deine Haut irritiert wird.

Bei fettiger Haut wirkt eher das Gegenteil. Verwende am besten leichte Cremes, die nicht zu reichhaltig sind oder gar rückfettend wirken. Außerdem solltest du bei deiner Reinigung beispielsweise auf Gesichtswasser bzw. Toner zurückgreifen, die dabei unterstützen, vergrößerte Poren etwas zu verfeinern und dein Hautbild zu regenerieren.

Wenn du Mischhaut hast, wirst du wahrscheinlich schon mitbekommen haben, dass die beste Reinigung und Pflege aus zwei Teilen besteht. Denn der stark fettende Part benötigt eine andere Behandlung als der Rest deines Gesichts. Tupfe deshalb beispielsweise nur deine T-Zone mit Toner ab, der dein Hautbild beruhigt.

Für den Rest solltest du eine Feuchtigkeit-spendende Creme nutzen. Suchst du jetzt nach den perfekten Kosmetikprodukten? Dann haben wir in unserem Online-Shop eine Vielzahl an Optionen, die genau zu deinem Typ passen!

Eine Frau hält eine Ampulle und eine Pipette in der Hand

Bereitgestellt von klairs

Du hast jetzt einen klaren Überblick über die vier Haupt-Hauttypen – trockene, fettige, Misch- und normale Haut – und deren spezielle Anforderungen. Abhängig davon kannst du nun gezielt die passenden Produkte wählen, um deine Haut optimal zu versorgen und zu schützen. Denke daran, bei Unsicherheiten einen Arzt zurate zu ziehen, um deine Pflege perfekt auf deine individuellen Bedürfnisse abzustimmen.

Weiterführende Links:
www.dr-loentz.de/hautarzt-bad-schwartau-hauttypen-und-ihre-pflege
www.wikipedia.org/wiki/Hauttyp
www.apotheken-umschau.de/…/pflege-was-braucht-ihr-hauttyp