Legst du großen Wert darauf, deine Haut ordentlich zu pflegen und bist insbesondere Fan koreanischer Kosmetik? Dann hast du sicherlich auch Gesichtsmasken in deinem Repertoire. Noch nicht? Dann wird es Zeit. Schließlich liefern sie dir zusätzliche Feuchtigkeit und geben dir durch andere wertvolle Minerale bzw. Vitamine einen Boost. Um dir die Auswahl zwischen den verschiedenen Arten etwas leichter zu machen, haben wir sie dir hier einmal vorgestellt. Erfahre ebenfalls, wie du einige dieser Masken selber machen kannst!

Arten von Gesichtsmasken: selber machen oder lieber einkaufen?

Masken stehen in unserer 10 Steps Korean Skin Care Routine an siebter Stelle. Wir bezeichnen Sie auch gern als Seele dieser. Während sie auf deiner Haut einwirkt, kannst du dich für ein paar Minuten zurücklehnen und entspannen. Für viele ist dies sogar eine kleine Zwangspause vom stressigen Alltag. Wir haben es auf jeden Fall zu schätzen gelernt. Verschaffen wir uns nun einen Überblick über die verschiedenen Arten.

Übrigens: Egal für welche Maske du dich entscheidest, solltest du vorher auf jeden Fall dein Gesicht reinigen. Wirf zudem immer einen Blick auf die Zutaten. Glücklicherweise finden sich in der koreanischen Kosmetik meist pflegende Stoffe, wie zum Beispiel Hyaluronsäure oder das Co-Enzym Q10. Falls du aber lieber selbst die Kontrolle über die Inhaltsstoffe haben möchtest, kannst du natürlich einfach Masken selber machen. Das ist allerdings nicht bei jeder Art möglich.

Eine Person zieht mit beiden Händen eine Sheet-Mask auseinander

Foto: Bereitgestellt von Benton

Tuchmasken – der Vorreiter koreanischer Kosmetik

Selbst wenn Essence und Toner vielleicht noch nicht bei dir angekommen sind, hast du sicherlich schon einmal von koreanischen Tuchmasken gehört. Diese haben sich wie ein Lauffeuer auf der ganzen Welt verbreitet und gehören auch in Asien zu den absoluten Verkaufsschlagern. Zugegeben: Man sieht ja schon ein wenig aus wie von einem anderen Stern, wenn man sie trägt. Aber dennoch lieben die meisten Anwender sie einfach.

Hinter den auch als Sheet Masks oder Vliesmasken bekannten Beauty-Items verbergen sich weiche Stoffstücke in Gesichtsform, die mit einem hochwirksamen Serum getränkt sind. Die Stoffmasken legt man sich dann auf das Gesicht, wodurch die Wirkstoffe in die Haut einziehen können. Dabei gibt es übrigens für nahezu alle Hauttypen eine Variante. Die Grundlage zur Unterscheidung der Tuchmasken bilden zunächst die verwendeten Materialien sowie Anwendungszwecke. Einen kleinen Überblick wollen wir dir hier geben:

  • Sheet Masks bestehen aus Vliesstoff, Baumwolle, Bio-Cellulose oder Hydrogel. Erstere sind etwas günstiger, dafür auch etwas rauer und unbeweglicher. Letztere haben ein deutlich angenehmeres Tragegefühl, sind aber preisintensiver.
  • Feuchtigkeitsspender: Ideal für trockene, beanspruchte Haut. Sie enthalten besonders viel Feuchtigkeit, welche sie ins Gesicht bringen und dieses dadurch glatter und geschmeidiger machen.
  • Nourishing Sheet Masks: Nährende Varianten, reich an wertvollen Nährstoffen (z. B. Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A usw.). Sie beruhigen die Haut und regen gleichzeitig die Regeneration an. Hautrötungen, aber auch Unreinheiten können mit dieser Art bekämpft werden.
  • Anti-Aging-Masken: Mit diesen lassen sich sichtbare Anzeichen der Hautalterung gezielt verringern. Auch umweltbedingte Hautschäden können damit regeneriert werden. Die Masken arbeiten mit Wirkstoffen wie Kollagen oder Elastin und mildern damit erste Fältchen ab.

Sheet Mask sind auf jeden Fall praktisch, besonders für unterwegs. Allerdings zeichnen sie sich nicht besonders durch Umweltfreundlichkeit aus, da du sie nur einmal nutzen kannst. Bevorzugst du dennoch ihre Anwendungsweise, ist es hier wirklich eine Überlegung wert, diese Masken selber zu machen.

Für ein waches Äußeres: Augen-Masken selber machen

Wie der Name bereits verrät, kümmern sich Augen-Masken nur um die Hautpartie rund um unser Sehorgan. Doch auch das ist wichtig, denn gerade hier ist diese sehr dünn und benötigt besonders viel Pflege. Ähnlich wie Tuchmasken kannst du sie ganz einfach unterwegs anwenden. Das ist super, wenn sich in stressigen Zeiten Schatten oder im Urlaub durch die Sonne und das Zusammenkneifen der Augen dünne Linien bilden. Gründe für dunkle Ringe und Puffy Eyes sind auf jeden Fall vielseitig:

  • Kälte und trockene Heizungsluft
  • ungesunde Angewohnheiten wie einseitige Ernährung, zu wenig Trinken, Alkohol, etc.
  • Reizende oder falsche Reinigungs- bzw. Pflegeprodukte
  • Genetische Bedingung oder bestimmte Krankheiten
  • Müdigkeit und Stress

Das Gute ist aber, dass man recht einfach Augen-Masken selber machen kann. Du kennst es vielleicht aus Filmen. Hier gilt das bewährte Hausmittel, sich einfach ein paar Gurkenscheiben aufzulegen. Doch reicht das wirklich? Dazu später mehr.

Eine Frau in einer Badewanne mit einem Glas Wein und Augenmasken

Foto: © Antoni Shkraba, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Pexels.com

Ein wahrer Klassiker in West und Ost: Creme-Masken

Bist du schon einmal zur Kosmetikerin gegangen und hast dich so richtig verwöhnen lassen? Dann hat sie dir sicherlich mit einem Pinsel auch eine Creme-Maske aufgetragen. Diese Art gehört zu den absoluten Klassikern und unterscheidet sich in Korea und anderen Ländern der Welt nur durch ihre Inhaltsstoffe und Zusammensetzung.

Prinzipiell tragen sie alle aber wesentlich zur ganzheitlichen Hautpflege bei. Sie sind dabei sehr vielseitig und jeder kann sie entsprechend an die Bedürfnisse der eigenen Hauttypen anpassen. Sie helfen dabei sanft, aber gründlich Unreinheiten sowie überschüssige Hornschüppchen zu entfernen und deinem Gesicht so einen frischen Look zu verpassen. Creme-Masken selber zu machen, ist ebenfalls nicht sehr schwer. Wie, verraten wir dir gleich!

Ein offener Topf voller Creme-Maske daneben ein Holzlöffel voller Produkt

Foto: Bereitgestellt von I’m from

Unreinheiten einfach vom Gesicht abziehen – Peel-Off-Masken selber machen

Etwas, das viele von uns schon einmal selbst zusammengerührt haben, sind Peelings oder Sugar-Scrubs. Warum also nicht auch Peel-Off-Masken selber machen? Auch hierfür haben wir dir ein einfaches Rezept mitgebracht. Denn diese eignen sich ideal, um deiner Haut einer gründlichen Reinigung zu unterziehen. Allerdings musst du bei den Fertigen etwas aufpassen.

Qualitativ minderwertige Masken haben den Markt unsicher gemacht. Dabei ist es wichtig, dass die Produkte für dein Gesicht diesem nicht schaden und es tatsächlich pflegen. Sei also vorsichtig, wenn du zu Black Masks unbekannter Hersteller oder 24k Gold-Peel-Off-Masken für weniger als 15 € greifst. Diese halten sehr wahrscheinlich nicht, was sie versprechen. Sie bestehen dann meist nämlich nur aus Klebstoff und Glitzer. Qualitativ hochwertige Varianten können dir aber dabei helfen:

  • deine Poren zu reinigen
  • Hautschuppen und Schmutz zu entfernen
  • die Talgproduktion auszubalancieren
Eine Frau trägt eine Peel-Off-Maske auf

Foto: © Polina Kovaleva, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Pexels.com

Geschüttelt oder gerührt – prickelnde Schaummasken

Schaummasken sind im Vergleich zu den anderen Varianten noch nicht so lange auf dem Markt, haben aber bei ihrer ersten Veröffentlichung für einiges an positiver Aufregung gesorgt. Das in Flaschen abgefüllte Produkt muss vor der Anwendung einmal kurz geschüttelt werden, um einen samtig weichen und leichten Schaum entstehen zu lassen. Dieser wird dann, genauso wie die anderen, auf das Gesicht aufgetragen, wobei du Mund- und Augenpartie auslässt.

Der Schaum geht auf deiner Haut oftmals dann erst richtig auf, sodass du am Ende wie ein Wölkchen aussiehst. Auch er hilft dir dabei, deinem Gesicht Feuchtigkeit und Frische zurückzugeben. Allerdings ist es recht schwierig, wenn nicht gar unmöglich, diese Art der Maske selber zu machen.

Eine Frau, mit in ein Handtuch eingewickelten Haaren, hält mit einer Hand einen Spiegel. Mit der anderen streicht sie ihre Wange

Foto: © Andrea Piacquadio, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Pexels.com

Ein Überblick: Vor- und Nachteile der verschiedenen Gesichtsmasken

Jetzt weißt du, welche Optionen dir grundlegend zur Verfügung stehen, welche Masken du selber machen kannst und welche nicht. Um das Bild abzurunden, wollen wir mit dir noch einen Blick auf die verschiedenen Vor- und Nachteile werfen, bevor wir zu unseren eigentlichen Rezepten kommen:

Art Vorteile Nachteile
Tuch- und

Augenmasken

  • schnell aufgetragen
  • kein Bröckeln und Kleckern
  • erhöhen die Effizienz des Serums
  • kein Verdampfen von Wirkstoffen
  • ideal für unterwegs
  • relativ günstig
  • bei regelmäßiger Verwendung vergleichsweise teuer, als ein Tiegel voller Creme
  • Größe der Maske nicht immer passend
  • können rutschen
  • Einwirkzeit muss genau beachtet werden
  • lässt sich nicht an einer unauffälligen Hautstelle auf Unverträglichkeit testen
  • Augenmasken: nicht für das ganze Gesicht
Creme- und Peel-Off-Masken
  • entfernt lose Hautschuppen
  • reinigt Poren
  • qualitativ hochwertige Masken können das Hautbild strahlend wirken lassen
  • bröckeln beim Trocknen
  • qualitativ minderwertige Masken können die Haut austrocknen
  • Ziepen beim Ablösen möglich
Schaummasken
  • leichtes Tragegefühl
  • macht Spaß
  • dringt schneller in tiefe Hautschichten ein
  • erfrischend
  • Packung vergleichsweise schnell aufgebraucht
  • nicht so praktisch für unterwegs

Masken selber machen: vier einfache Rezepte

Jetzt, da du die unterschiedlichen Arten kennst und dir überlegen konntest, welche möglicherweise am besten zu dir passt, ist es an der Zeit, die Masken selber zu machen. Wir haben dir hierfür vier einfache Rezepte mitgebracht. Probier sie einmal aus und sag uns, wie sie dir gefallen haben. Wir sind schon ganz gespannt auf deinen Bericht.

  1. Tuchmaske: Besorge dir Textilien wie Musselin oder (wasserstrahlverfestigtes) Vlies und schneide sie deinem Gesicht entsprechend zu. Vermische beispielsweise 2 TL Wasser, 2 TL Olivenöl und 1 TL Kokospulver zu einem Serum. Lasse es vom Stoff aufsaugen und lege das Sheet anschließend auf. Die Einwirkzeit der selbstgemachten Maske beträgt etwa 15 Minuten und du kannst sie nach der Anwendung einfach auswaschen und wiederverwenden.
  2. Augenmaske: Anstatt diese aufwendig selber zu machen, kannst du einfach zu bewährten Hausmitteln greifen. Darunter fallen aufgeschnittene Salatgurken oder in abgekühltem Tee/Kaffee getränkte Wattepads, die du für 10 Minuten auflegst.  Auch mit Eiswürfeln kannst du bereits Schwellungen zurückbilden und deinen Augen einen Frischekick verpassen.
  3. Creme-Maske: In Äpfeln enthaltene Vitalstoffe wie Vitamin A und C können dabei helfen, deine Haut zu beleben. Die Fruchtsäuren wirken ebenfalls wie ein sanftes Peeling. Reibe also einen mittleren Apfel und gib 2 EL Quark sowie 1 TL Honig hinzu und lasse das Ganze 15–20 Minuten auf dem Gesicht einwirken. Bei sehr trockener Haut kannst du noch 1 TL Avocadoöl hinzufügen.
  4. Peel-Off-Maske: Besonders gegen unreine und fettige Haut kann beispielsweise Aktivkohle helfen. Alles, was du brauchst, sind 3 zerkleinerte Kohlestofftabletten, 2 TL heißes Wasser und 1 EL Gelatinepulver. Verrühre alles miteinander, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Stelle sie dann bei 800 W für 30 Sekunden in die Mikrowelle oder erhitze sie ganz kurz in einem Topf. Abgekühlt kannst du sie mit den Fingern oder einem Pinsel auftragen und nach 15 Minuten von außen nach innen abziehen.
Eine Frau rührt mit einem Pinsel in einer Schüssel und hat eine Maske im Gesicht

Foto: © ROMAN ODINTSOV, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Pexels.com

Du siehst, Masken-selber-machen ist nicht schwer und bereits mit einfachen Zutaten möglich. Verwendest du diese also regelmäßig bzw. benötigst viel Produkt, lohnt es sich finanziell und schont ebenso die Umwelt. Für ein kleines Spa-Treatment hier und da oder zur Anwendung auf Reisen ist der Griff zu fertigen Produkten sehr legitim.

Weiterführende Links
www.beauty-report.de/…/peel-off-masken
www.prosieben.de/…/augenpads-gegen-augenringe-puffiness-und-falten-was-bringen-sie-wirklich