Die Temperaturen sinken, die ersten Schneeflocken fallen und du kuschelst dich in deine dicksten Pullover. Da ist die Chance wahrscheinlich relativ hoch, dass trockene Haut im Winter auch bei dir angesagt ist. Wenn du etwas dagegen unternehmen oder für die kalte Jahreszeit gewappnet sein möchtest, dann erfahre hier mehr! Wir gehen auf mögliche Ursachen, Lösungen und Produkte ein, die du unbedingt vermeiden solltest.

Ursachen von trockener Haut im Winter

Zunächst möchten wir erst einmal hervorheben, dass wir in diesem Beitrag wirklich nur auf das Phänomen eingehen, das in den Monaten von November bis März auftritt. Wenn du das ganze Jahr damit zu kämpfen hast, dann lies unseren Artikel zu trockener Haut im Gesicht. Oder informiere dich in unserem Blog über die allgemein bekannten Hauttypen.

Da wir uns hier mit trockener Haut im Winter beschäftigen, liegt jetzt schon auf der Hand, dass es gewisse Ursachen geben muss, die eben nur in dieser Jahreszeit auftreten. Schließlich ist deine Epidermis die restlichen Monate über nicht auf diese Art gereizt. Was kann also der Grund sein?

Mögliche Ursache Erklärung
Heizungsluft
  • ist besonders trocken
  • entzieht der Haut die Feuchtigkeit
niedrige Temperaturen
  • Blutgefäße ziehen sich zusammen, um Körperwärme zu speichern
  • dadurch sinkt die Blutzufuhr und die Haut bekommt weniger Sauerstoff und Nährstoffe
  • Stoffwechsel und Zellerneuerung verlangsamt
  • der Reparaturmechanismus ist eingeschränkt
  • Talgdrüsen hören unter 8 °C auf, Fett zu produzieren
Schminke
  • Inhaltsstoffe können das Austrocknen der Haut noch verstärken
Ernährung
  • Mangelerscheinungen durch zu wenig Flüssigkeit und nicht genügend gesunde Fette sowie Nährstoffmangel
Kleidung
  • ist sie zu eng, schwitzt du schneller und der Körper verliert noch mehr Flüssigkeit

Du siehst, einiges kann dafür sorgen, dass es zu Trockenheit, Jucken und Spannung kommt. Doch wirf nicht gleich das Handtuch hin. Es gibt natürlich Tipps und Tricks, wie du das Ganze vermindern oder sogar vermeiden kannst. Dazu später mehr. Wir wollen dich erst einmal darauf hinweisen, dass manche vermeintlich gute Ideen eher kontraproduktiv sein können. Was dazu gehört, verraten wir dir jetzt.

Langes Baden: So wirst du dein Problem eher nicht los

Auch wenn wir gerade in den Monaten von November bis März besonders frieren, kann das Duschen bzw. Baden tatsächlich eher schädlich als förderlich sein. Denn gerade hier drehen wir das Warmwasser besonders stark auf, um wieder auf eine angenehme Wohlfühltemperatur zu kommen. Jedoch empfehlen Experten, dass du das Ganze eher kurz genießt und nicht zu heiß werden lässt.

Woran liegt das? Sowohl Seife als auch zu hoch temperiertes Wasser greifen deinen Hautschutzmantel an. So kann es viel schneller zu Reizungen und einem juckenden Gefühl kommen. Benutze also vor allem rückfettende Badeöle, damit sich ein feiner Film auf deine Haut legen kann. Dieser verhindert, dass sich deine natürliche Fettschicht auflöst und kann die Erneuerung der Zellen unterstützen.

Übrigens: Unsere Hinweise gelten natürlich auch für das Geschirrspülen. Das kann man nun nicht einfach in den kalten Monaten aussetzen. Deswegen raten wir dir, lieber Gummihandschuhe zu tragen, um trockene Haut im Winter zu vermeiden. Beim normalen Händewaschen solltest du, wie beim Baden, ebenfalls auf Waschöle oder pH-neutrale Seifen zurückgreifen.

So beugst du trockener Haut im Winter vor

Es ist wie bei vielen Dingen: Wenn du gut vorbereitet bist, hast du schon die halbe Miete. Das gilt auch beim Vorbeugen von trockener Haut. Dabei gibt es verschiedene Punkte, die du in deinem Alltag ändern bzw. einführen kannst. Wir stellen dir zunächst einmal die entsprechenden äußeren und anschließend inneren Faktoren vor, die zu beachten sind.

Drei Tuben mit Kosmetikprodukten von Purito

Foto: Bereitgestellt von Purito

Pflegende Stoffe im Winter

Pflege ist gerade in den kalten und kühlen Monaten ein Thema, das du nicht aus den Augen verlieren solltest. Greife hier deswegen zu Produkten, die deine Haut besonders rehydrieren. Achte dabei auf die Ingredienzen, damit auch wirklich der Effekt eintritt, den du dir wünscht. Denn gewisse Stoffe reagieren mit den sogenannten Natural Moisturizing Factors (NMF). Diese können Wasser binden und somit die Feuchtigkeit auf der Epidermis festhalten. Um die NMF aufrecht zu halten, hilft Folgendes:

  • Hyaluronsäure: für Feuchtigkeit und Elastizität, kurbelt die Produktion von körpereigenen Mehrfachzuckern an, wodurch die Haut mehr Wasser halten kann
  • Glycerin: bindet Feuchtigkeit
  • Ceramide: hält Hornzellen zusammen, damit die Hautbarriere intakt bleibt
  • Squalan: schützt vor Austrocknung
  • Sheabutter: liefert zum einen viele Fettsäuren, die auch im körpereigenen Schutzfilm zu finden sind, und zum anderen wichtige Vitamine und Mineralstoffe
  • Urea: spendet Feuchtigkeit, lockert Hornhaut auf und macht sie glatter
Tiegel mit Creme von Klairs auf grünem Marmorstein

Foto: Bereitgestellt von klairs

Achte auch darauf, dass du sanft zu deiner Haut bist. Das heißt, dass du in dieser Zeit vielleicht auf besonders angreifende Peelings verzichtest und zu etwas milderen, wie Produkten mit Schneckenschleim greifst. Zudem kann eine entsprechende Maske dich ebenfalls unterstützen, gewisse Nährstoffe wieder zurückzugeben. Übrigens: Sollte Feuchtigkeit allein nicht reichen, empfehlen wir dir, Produkte mit mehr Fettanteil wie zum Beispiel Panthenol, Allantoin oder Vitamin E zu benutzen. Hilft das alles nichts, suche bitte einen Hautarzt auf, der dich medizinisch berät.

Suchst du nach den passenden Cremes und Co. für trockene Haut? Dann schau in unserem Online-Shop vorbei!

Einflüsse der Ernährung

Wir haben oben schon erwähnt, dass auch eine unausgewogene Ernährung Ursache trockener Haut im Winter sein kann. Deshalb geben wir dir abschließend noch ein paar Tipps, welche nährstoffreichen Zutaten du in deine Mahlzeiten integrieren kannst, um deine Epidermis zu unterstützen.

  • Karotinoide: z. B. in Möhren oder Tomaten
  • Polyphenole: in grünem Tee
  • Flavonoide: in Äpfeln, Grünkohl
  • Vitamin A: Kürbisse, Spinat
  • Vitamin B: Feldsalat, Grünkohl
  • Vitamin C: Brokkoli, Zitrone
  • Vitamin E: Leinsamen, Süßkartoffeln

Natürlich ist außerdem wichtig, dass du genügend trinkst. Greife hier eher zu Wasser oder ungesüßten Kräutertee. Denn Kaffee, Energydrinks oder andere Limonaden helfen nicht dabei, dass deine Haut genügend hydriert ist. Das liegt vor allem daran, dass der dort enthaltene Zucker den Blutzucker erhöht und dein Körper somit mehr Wasser benötigt, um das wieder auszugleichen.

Fazit zu trockener Haut im Winter

Trockene Haut im Winter muss kein Dauerzustand sein. Gerade wenn du während des restlichen Jahres keinerlei Probleme mit juckenden oder gereizten Stellen hast, kannst du in dieser Zeit definitiv etwas dagegen tun. Seien es durch angepasste Ernährung oder eben auch mit geeigneten Produkten – zum Beispiel zum Augen-Pflegen. Wenn du bei noch nicht genau weißt, wie du am besten vorgehst, dann schreib uns doch unter hello@lovemycosmetic.de. Wir beraten dich gern!

Weiterführende Links:
https://www.apotheken-umschau.de/…/trockene-haut-ursachen-und-tipps
www.focus.de/…/extra-portion-pflege-trockene-haut-im-winter-richtig-behandeln
www.stern.de/…/trockene-haut-im-winter–ein-hautarzt-verraet-die-besten-pflegetipps
www.ndr.de/…/Trockene-und-juckende-Haut-im-Winter-pflegen,haut
www.beobachter.ch/…/wohlfuhlen-pravention/trockene-haut-fuhlen-sie-sich-wohl-ihrer-haut
www.beautypunk.com/beautywissen-was-sind-natural-moisturizing-factors-nmf/