Kennst du das? Die Haut in deinem Gesicht fühlt sich irgendwie rau und uneben an? Das muss so nicht sein. Denn es gibt so einige Hilfsmittel, um dieses Phänomen zu bekämpfen – eines davon kommt in flüssiger bis geliger Konsistenz daher – doch was ist Peeling eigentlich? Was kann es alles und wie wendest du es an? Das und noch viel mehr beantworten wir dir in diesem Beitrag. Lies jetzt weiter!

Definition: Was ist Peeling?

Um die Frage “Was ist Peeling?” zu beantworten, möchten wir dir erst einmal eine allgemeine Definition geben, damit wir später auf die einzelnen Aspekte tiefer eingehen können. Das Wort selbst kommt vom Englischen “to peel” und bedeutet soviel wie schälen oder pellen. Deshalb kann es auch sein, dass dir der Begriff Schälkur über den Weg läuft. Hinter dem Begriff verbergen sich eigentlich gleich zwei Dinge. Zum einen gibt es da das Produkt, das du selbst zu Hause anwenden kannst. Zum anderen handelt es sich um eine kosmetische Behandlung, die professionell durchgeführt wird.

Frau in Bademantel peelt sich den Mund

Foto: © Polina Kovaleva, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

Bei einem solchen Prozess werden in den meisten Fällen Schuppen großflächlich entfernt. Das fördert die Durchblutung und verfeinert dein Hautbild. Es reinigt außerdem die Poren und regt die Zellerneuerung an. Noch dazu hilft es dabei, dass anschließend Pflegestoffe besser aufgenommen werden. Damit wird deine Epidermis weicher und glatter. Dies kann unterschiedlich intensiv stattfinden.

Denn bei einem oberflächlichen Peeling behandelst du nur die oberste Hornschicht, die anschließend schnell verheilt. Das kannst du gut mit dem gleichnamigen Produkt gut zu Hause selbst machen. Bei einer mitteltiefen Behandlung hingegen solltest du dich ins Kosmetikstudio begeben, da hier die gesamte Hornschicht entfernt wird. Der Heilprozess danach dauert mindestens eine Woche. Abschließend gibt es im professionellen Bereich auch eine Möglichkeit, die Haut bis zur Kollagenschicht abzutragen. Bis sich die Epidermis regeneriert hat, können mehrere Wochen vergehen.

Anwendungen für Körper und Gesicht

Wir haben schon bei der Beantwortung der Frage “Was ist Peeling?” angedeutet, dass dir bei dieser Behandlung abgestorbene Hautzellen entfernt werden. Klingt nach einer Prozedur, die du für deinen ganzen Körper anwenden möchtest? Jein, denn die Haut ist nicht gleich Haut. Darum unterscheiden wir zwei Regionen. Denn dein Gesicht sowie dein Dekolleté sind empfindlicher als der Rest. Somit solltest du hier eher mit schonenderen Produkten arbeiten und nicht zu häufig peelen. Doch dazu später mehr.

Der Rest deines Körpers, also Arme, Beine, Rücken oder Bauch, sind in der Regel nicht ganz so anspruchsvoll. Hier kannst du dir Produkte besorgen, die etwas gröber sind. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel Peelinghandschuhe, die aus Baumwolle oder anderem festem Material sind. Aber auch Duschgels mit Peeleffekt sind hier eine gute Option, um relativ zeitsparend große Flächen zu bearbeiten.

Was ist Peeling? Zwei bekannte Arten vorgestellt

Wenn du die Frage stellst “Was ist Peeling?” dann ist das zwar im Allgemeinen leicht zu definieren, aber in den letzten Jahren haben sich zwei Varianten herauskristallisiert. Und diese könnten sich nicht stärker voneinander unterscheiden. Wir sprechen einerseits vom mechanischen und andererseits chemischem Peeling. Damit du den Durchblick hast, geben wir dir eine Übersicht von allem, was du darüber wissen musst.

Das mechanische Peeling

Diese Art wird auch Microdermabrasion genannt. Dieser Begriff leitet sich von Micro (klein), Derm (Haut) und Abrasion (abschleifen) ab. Somit kannst du dir schon eine gewisse Vorstellung machen, worum es sich handelt. Im Konkreten werden hier mithilfe von kleinen Körnern die Hautzellen unter sanftem Schrubben entfernt. Es entsteht eine Art Schmirgeleffekt.

Löffel, der ein Peeling verteilt

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Inhaltsstoffe: Was ist im Peeling?

Diesen reinigenden Effekt erzielst du natürlich nur, wenn etwas in den Produkten vorhanden ist, dass an deiner Haut reiben kann. Diese angesprochenen Körner können aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen. Hier eine kleine Liste mit den Möglichkeiten:

  • Zucker
  • Schalen von Samen
  • Schalen von Nüssen
  • Salzkristalle
  • Zerstoßene Kerne von z.B. Pfirsichen oder Aprikosen
  • Sand
  • Tonerde
  • Kaffee
  • Kunststoffpartikel

Bei der Wahl der Körnung solltest du hier jedoch auf deine Haut achten. Wenn du beispielsweise stark zu Pickeln oder generell unreiner Haut neigst, können manche von den aufgelisteten Stoffen zu irritierend sein. Deshalb solltest du auf etwas Milderes zurückgreifen. Dazu gehören beispielsweise Zuckerpeelings, die besonders hautschonend sind.

Frau mit goldenen Glitzerpartikeln auf der Haut sitzt auf einem Stuhl

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Vor- und Nachteile

Pluspunkt des mechanischen Peelings ist auf jeden Fall, dass in der Regel keine Nebenwirkungen auftreten. Probiere trotzdem jedes Produkt vorher an einer kleinen Stelle am Arm, bevor du deine empfindliche Gesichtshaut damit bearbeitest. Zudem ist die Anwendung und Dosierung besonders einfach. Dazu sagen wir im folgenden Abschnitt noch etwas mehr. Außerdem werden hier – abhängig von der Körnung – sanft Schmutz und Schüppchen entfernt.

Ein Nachteil liegt jedoch bei den Inhaltsstoffen. Denn diese können je, nachdem eine Belastung für die Umwelt darstellen. Zudem kann sich deine Haut bei übermäßiger Anwendung daran gewöhnen und dadurch verhornen. Noch dazu müssen Menschen mit einem sensiblen Hauttypen oder einer Epidermis mit Problemen wie Akne, Rosacea oder Teleangiektasien mit mechanischen Peelings vorsichtig sein bzw. davon gänzlich Abstand nehmen.

Frau hat ein grobes Peeling im Gesicht

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Anwendung des Peelings

In der Regel werden die genannten Zutaten in Pasten oder Ähnlichem verkauft. Deshalb ist die Anwendung auch relativ leicht. Diese Prozedur solltest du, um den Gewöhnungseffekt zu vermeiden, jedoch nicht mehr als ein- bis zweimal in der Woche durchführen. Praktisch ist hier, dass du eigentlich keine großen Hilfsmittel dafür benötigst.

Zuerst reinigst du dein Gesicht und entfernst Make-up und Schmutz. Nun feuchtest du noch einmal mit Wasser die gewünschten Partien an und massierst die Peelingmasse dann mit kreisenden und vor allem sanften Bewegungen ein. Wenn du damit fertig bist, musst du alles nur mit lauwarmen Wasser abwaschen. Dafür kannst du deine Finger oder einen weichen Waschlappen verwenden. Anschließend freut sich deine Haut über eine reichhaltige Creme oder ein Serum, um schnell wieder regenerieren zu können.

Das chemische Peeling

Du möchtest nicht nur Hautschüppchen loswerden, sondern vor allem Altersflecken, Pickelmale oder kleine Fältchen? Dann ist ein chemisches Peeling wahrscheinlich noch effektiver als ein mechanisches. Denn es dringt tiefer in deine Haut ein und bewirkt somit, dass sich die Epidermis abschält und eine neue, glatte entsteht.

Inhaltsstoffe

Um den beschriebenen Effekt zu erreichen, werden verschiedene Säuren eingesetzt. Das klingt vielleicht im ersten Moment etwas beängstigend, aber da diese niedrig dosiert sind, werden sie keine bleibenden Schäden in deiner Epidermis hinterlassen. Wir geben dir einen Überblick, welche bekannten Optionen wobei am besten angewandt werden sollten.

Eine Tiegel mit einem Cleansing Balm von Hanskin

Bereitgestellt von Hanskin

Inhaltsstoffe Was zählt dazu Wann anwenden Produktbeispiele
AHA (Alpha-Hydroxysäure) Fruchtsäure, Milchsäure, Mandelsäure
  • für reife und trockene Haut
  • gegen Sonnenflecken
  • Haut wird besser durchfeuchtet und wirkt fester
  • Isntree Clear Skin 8% AHA ESSENCE
  • Beauty of Joseon Bubble Toner Green Plum + AHA
BHA (Beta-Hydroxysäure) Salicylsäure
  • für unreine und fettige Haut
  • entzündungshemmend
  • beruhigend
PHA (Polyhydroxy Acids) Gluconolacton, Lactobionsäure
  • für sensible Haut
  • antibakteriell
  • enzündungshemmend
  • schützt Haut vor Sonnenschäden
  • Narben, Flecken und Fältchen werden minimiert
Zwei Tuben mit BHA dead skin moisture

Bereitgestellt von Purito

Vor- und Nachteile

Du wirst es dir wahrscheinlich schon gedacht haben, aber auch bei dem chemischen Peeling gibt es eine Pro- und Contra-Liste. Wir beginnen mit den Vorteilen. In der Regel kannst du einen Soforteffekt erkennen. Außerdem tragen sie dazu bei, Fältchen zu glätten und Pigmentflecke zu mildern. Noch dazu kannst du diese Produkte bei Akne anwenden. Wenn du dir da unsicher bist, besprich es am besten noch einmal mit deinem Hautarzt.

Auch bei dieser Art des Peelings gibt es ein paar Nachteile. Zunächst ist da die Lichtempfindlichkeit. Direkt nach der Anwendung kann es dazu kommen, dass du stärker als sonst auf Sonnenstrahlen reagierst. Darum solltest du am besten immer eine Sonnencreme zur Hand haben. Wie du die beste findest, haben wir dir in einem anderen Beitrag erklärt.

In seltenen Fällen kann es zu Pigmentstörungen, Rötungen oder Vernarbungen kommen. Sei deshalb beim ersten Benutzen besonders vorsichtig und probiere es vorher an einer kleinen Stelle an deinem Körper aus.

Frau hält sich das Kinn und schaut nach oben

Foto: © Polina Kovaleva, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

Anwendung chemisches Peeling

Der erste Schritt ist auch hier die gründliche Reinigung des Gesichts. Jedoch solltest du anschließend die Haut wirklich gut abtrocknen. Nun kannst du das Peeling mit deinen Fingern oder einem Schwämmchen bzw. Pinsel auftragen. Spare dabei deine Lippen und den Augenbereich aus. Je nachdem, welches Produkt du gewählt hast, musst du es entweder mit klarem Wasser abspülen oder sogar drauflassen, da es in die Epidermis einzieht.

Nun kommen wir noch einmal auf den Faktor der Lichtempfindlichkeit zu sprechen. Denn mit dieser ist nicht zu spaßen. Deshalb empfehlen wir, dass du diese Prozedur am Abend durchführst und auf jeden Fall am nächsten Morgen einen hohen Lichtschutzfaktor aufträgst. Außerdem solltest du eine Feuchtigkeitscreme anwenden.

Übrigens: Bei chemisches Peelings kommt es ganz auf die Dosierung der Säure an. Manche Optionen kannst du nämlich sogar jeden Tag benutzen. Achte dabei aber immer auf die Angabe auf der Verpackung. Trotzdem gilt auch hier: Weniger ist mehr. Denn schließlich greift das Ganze ja auf eine Art deine Epidermis an. Beginne deshalb sanft und verwende die Produkte nur einmal alle zwei Wochen.

Was ist Peeling: ein Fazit

Du siehst, die Frage “Was ist Peeling?” ist nicht mit nur zwei Sätzen erklärt. Es kommt einerseits darauf an, ob du dein Gesicht oder den Rest deines Körpers damit bearbeiten möchtest. Andererseits ist die Art der Anwendung natürlich davon abhängig, was du bewirken willst. So wird deine Haut bei einem mechanischen Peeling besonders glatt und abgestorbene Hautschuppen werden entfernt. Bei einem Chemischen kannst du dein Hautbild sichtbar glätten.

Ganz egal, wofür du dich entscheidest: Wir von LoveMyCosmetic.de sind an deiner Seite und beraten dich gern bei der Auswahl der unterschiedlichen Produkte, die du in unserem Online-Shop bestellen kannst!

Person gibt Produkt auf Wattepad

Bereitgestellt von Beauty of Joseon

Weiterführende Links:
www.de.wikipedia.org/…/Peeling
www.fitforfun.de/…/peeling_aid_7483.html
www.die-haut.ch/…/mechanische-peelings/
www.instyle.de/…/chemische-peelings
www.gesund-vital.de/peeling-fuer-jeden-das-richtige